Die Vorstellung vom Willen in der Morallehre Senecas
Rainer Zöller - Walter de Gruyter, 2003
Nach
dem Stand der Forschung l sst sich Senecas Vorstellung vom Willen im
Rahmen der stoischen Affektpsychologie deuten. Dagegen spricht aber die
Grundform der menschlichen Selbsterhaltung, die Seneca statt eines
"Ur-Triebes" bzw. eines "Ersten Naturgem en" als berlebenswille
erachtet hat. Die vorliegende Abhandlung zeigt, was zu Senecas
Vorstellung vom Willen von r mischer Tradition vorgegeben war und worin
die Neuerung besteht. Im Anschluss daran werden die von Seneca zur
moralischen Erneuerung konzipierten Formen und Stufen des Willens in
seiner Morallehre erforscht und die daf r erforderliche
Affektpsychologie und Willensmetaphysik beleuchtet.