Der Zeugenbeweis in den Gerichtsreden Ciceros
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Die
Gerichtsreden Ciceros bieten in vielerlei Hinsicht ein reiches
Betätigungsfeld für den Rechtshistoriker und historisch interessierten
Juristen. Sie liefern ein detailgetreues Bild der Gerichtsordnung und
der Beweisregeln der Zeit der ausgehenden römischen Republik. Die Arbeit
greift den Zeugenbeweis heraus und erforscht ihn umfassend. Auf dieser
Grundlage wird - auch im Vergleich mit anderen Autoren aus verschiedenen
Zeiten - den wichtigen Fragen des Verfahrens, der persönlichen
Qualifikation des Zeugen, der Glaubwürdigkeit der Aussage und der
Zeugnisdelikte nachgegangen. Die Ergebnisse der Arbeit werfen ein neues
Licht auf die verschiedenen Aspekte des Zeugenbeweises in der Zeit der
ausgehenden römischen Republik und ermöglichen ein tieferes Verständnis
der heutigen Beweisregeln in ihrem historisch gewachsenen Kontext.